Am vergangenen Sonntag habe ich die letzte Predigt einer 12-teiligen Predigtserie unter dem Titel „Kein anderes Evangelium“ (nach Gal 1,7) durch den Galaterbrief gehalten. Es war für mich als Prediger aber auch für die Gemeinde eine sehr herausfordernde Zeit, denn der Galaterbrief ist ja nicht an allen Stellen so einfach. Insbesondere muss man als Prediger die Übertragung schaffen, von den merkwürdig anmutenen Problemen damals (Judaisierer, die die Beschneidung forderten) und unserem heutigen Kontext. Aber ich denke schon, dass es sich gelohnt hat. Es liegt großer Segen darauf, sich gerade im Reformationsjahr diesem Brief zu widmen, der so eindrücklich wie wenige Schriften im NT, die Grundwahrheiten des Evangeliums darlegt. Hier nochmal die einzelnen Predigten im Überblick:
Nur das Evangelium ist Gottes einzigartige Offenbarung (Galater 1,1-10)
Nur das Evangelium zeigt Gottes erstaunliche Gnade (Galater 1,11-24)
Nur das Evangelium stiftet echte Einheit (Galater 2,1-10)
Nur das Evangelium soll unser ganzes Leben prägen (Galater 2,11-21)
Nur das Evangelium stets vor Augen halten (Galater 3,1-14)
Nur das Evangelium bringt das Gesetz zur rechten Geltung (Galater 3,15-25)
Nur das Evangelium macht uns zu Gottes Söhnen (Galater 3,26-4,7)
Nur das Evangelium verändert unseren Dienst (Galater 4,8-20)
Nur das Evangelium ist Hoffnung für jedermann (Galater 4,21-31)
Nur das Evangelium macht uns wirklich frei (Galater 5,1-15)
Nur das Evangelium bringt gute Frucht hervor (Galater 5,16-25)
Nur das Evangelium verändert unsere Beziehungen (Galater 5,26-6,18)
Manchen interessiert vielleicht noch mit welchen Ressourcen ich mich hauptsächlich vorbereitet habe. Da wären als Kommentare zu nennen: der Klassiker von Martin Luther (hier springt vor allem seine Leidenschaft und Begeisterung für das Evangelium aus jeder Zeile!), der ziemlich neue Kommentar von Douglas Moo (exzellent) und der von F. F. Bruce. Für homiletische Überlegungen war mir „Galatians for you“ von Tim Keller eine große Hilfe.